Das gibt es nicht alle Tage: Knapp ein Jahr nach der Veröffentlichung von "Exorzist: Der Anfang" veröffentlicht Warner die Version des Films, die sie selbst zuvor aus dem Verkehr gezogen hatte. Paul Schrader hatte zunächst seine Version der ersten Auseinandersetzung zwischen Father Merrin und dem Teufel inszeniert. Warner aber wollte eine deutlich stärkere Betonung von Action und Blut, vor allem aber mehr Digitaleffekte und engagierte Renny Harlin, der zunächst das Buch umschreiben ließ und dann den Film komplett neu drehte.
Jetzt kann man also die beiden Versionen vergleichen und obwohl Schraders Version nicht ganz seiner gewünschten Endversion enstpricht (es fehlte Geld um die Effektsequenzen so fertigzustellen, wie Schrader sie haben wollte) kann man schon sagen: Schraders Version übertriff die von Harlin um Längen.
Der Film ist glaubwürdiger, weil es seine Charaktere sind. Stellan Skarsgård spielt keinen Helden, sondern einen Pater im Zweifel, Gabriel Mann ist als Father Francis weitaus überzeugender, hat aber auch eine größere Rolle. Der Film ist spannend und durchaus gruselig, aber eben kein Schocker.

Darsteller: Skasgard, Stellan, Mann, Gabriel, Bellar, Clara

Regie: Schrader, Paul
Erschienen bei: Warner
Erschienen: 2005

Sprache: Deutsch, Englisch

Dauer: 111 min.
FSK: ab 16 Jahre

Bildformat: 16:9
Soundformat: Dolby Digital

Bonusmaterial:
Audiokommentar, Fotogallerie, Deleted Scenes

 

 

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